Vorwort:
Entschieden habe ich mich für dieses Modell von Blackhawk,
da es in meinen Augen die am umfangreichste Ausstattung an Taschen
hat. Sie ist einfach universell und für jeden Zweck bestückbar
mit allem was man für die unterschiedlichsten Einsätze
braucht.
Auf die Cross Draw-Version habe ich bewußt verzichtet, weil
es wohl sinnvoller ist die Backup-Waffe am Bein zu tragen und dafür
mehr Stauraum an der Weste nutzen zu können. Dies ist zwar
kostenintensiver, bringt aber ein Optimum an Zweckmäßigkeit
und lohnt sich in jedem Fall. Die EOD gibt es in den Farben schwarz,
olive drab, woodland- und desertcamo.
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Die Vorderansicht der EOD, schön zu sehen:
Die Mehrzwecktaschen
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Material:
Blackhawk fertigt alle Westen aus ihrem neuen NyTaneon Nylon-Mischgewebe.
Es macht einen grundsoliden und stabilen Eindruck, sowohl optisch
als auch nach Gefühl.
Die Verarbeitung der Weste ist perfekt. Alle Nähte sind sehr
sauber verarbeitet, ebenso die Lochösen. Auch die Reiss - und
Klettverschlüsse sind sauber eingepaßt und schließen
sicher. An keiner Stelle ist auch nur eine Unregelmäßigkeit
im Material oder in der Verarbeitung zu finden. Nicht einmal hervorstehnde
Fädenabschlüsse der Nahtstellen sind zu finden.
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Ausstattung:
Das Rückteil ist mit dem Vorderteil über ein Lochösen-Schnur-System
variabel miteinander verbunden. Auf diese Weise läßt
sich die Weste sehr einfach jeder Körpergröße anpassen.
Die Nylonschnur ist ausreichend lang dimensioniert und bietet daher
sehr viel Reserve bei etwas fülligeren Menschen.
Zudem finden sich auf der Rückseite noch drei horizontal verlaufende
Gurtbandschlaufen. Hier lassen sich alle möglichen Blackhawk
Zubehörtaschen zusätzlich anbringen. Natürlich ist
die Weste auch mit dem Hydrastorm-System kompatibel. Hierfür
hat das Rückteil an der Innenseite eine Tasche zur Verfügung.
An der Unterseite sind rundherum insgesamt sechs Gürtelschlaufen
angebracht. Sie sind ebenfalls variabel für jede Gürtelbreite
(bis 80mm) einstellbar und werden über Klettverschluss und
Druckknopf fixiert. Über den Gürtel, der nicht zum Lieferumfang
gehört, lässt sich dann noch ein Pistolenholster und anderes
Zubehör anbringen.
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Hier die Seite
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Das rechte Vorderteil der Weste hat insgesamt 4 Taschen. Zwei große
im unteren Bereich, eine für die Taschenlampe und eine kleine
Zubehörtasche direkt unter der Sniper Shoulder.
Die zwei großen Taschen haben die Abmessung 18x8x8 cm und
sind somit groß genug für Akkus, BB-Container, Autoloader,
etc.
Direkt über diesen zwei Taschen befindet sich eine für
ein Flashlight. Bei mir findet dort die Surefire D3 ihren Platz
und passt wie angegossen. Viel länger (17 cm) und dicker (3,5
cm) sollte die Lampe auch nicht sein, um perfekt dort hinein zu
passen.
Abschließend befindet sich über der Lampentasche noch
eine kleinere Zubehörtasche. Diese ist 13x6x3 cm groß
und fasst sehr gut ein 28 er Magazin von der MP5k oder andere mit
ähnlichen Abmessungen.
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An der linken Seite des Vorderteils sind insgesamt 5 Taschen angebracht.
Davon drei Magazintaschen nebeneinander im unteren Bereich. Jede
dieser Taschen ist mit einem elastischen Band ausgestattet, welches
das Magazin auch bei geöffnetem Verschluss sicher festhält.
Es passen in jede Tasche 2 MP5-Magazine (50er/200er). Auch die
M16 Magazine passen doppelt in jede Tasche. Laut Blackhawk passen
von den .308er und 7.62x39er Magazinen nur jeweils eines in eine
Tasche. G3 und AK-Nutzer müssen hier unter Umständen weniger
Kapazität in Kauf nehmen.
Mit ein wenig Abstand ist über den ersten zwei Magazintaschen
noch eine Zubehörtasche angebracht. Diese ist etwas größer
als ihr gegenüber auf der rechten Seite und keilförmig
gebaut. Mit einer breite von 13 cm und einer Höhe von 9 cm
bietet auch sie genug Platz für diverse Kleinteile. Außerdem
trägt der Verschluss dieser Tasche noch eine Schlingenaufnahme
für 5 einzelne Patronen, welche per Klett auch abgenommen werden
kann. An dieser Stelle lässt sich dann auch ein Patch anbringen.
Im Schulterbereich findet sich dann noch eine keilförmige
Tasche mit den Abmessungen 11x5,5 cm und Druckknopfverschluss.
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Die linken Seitentaschen
fassen mehrere Magarzine, in diesem Fall der Test mit G3 Magzinen
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Die Kartentaschen
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An beiden Innenseiten der Weste sind auch noch Kartentaschen mit
Reisverschluss angebracht. Hier passen jeweils fast DIN A4 Formate,
nur nicht auf die ganze Länge (21x28cm).
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Die Sniper Shoulder auf der rechten Seite, wie sie bei fast jeder
Blackhawk-Weste vorhanden ist, besteht aus einem ziemlich griffigen
und rutschfesten Gummi-Belag mit einem wulstigen Überstand
an der Außenseite. Dieser sollte im Dauerfeuerbetrieb den
Anschlagschaft der Waffe am wandern hindern.
Für den Softair-Sport bringt die Sniper Shoulder überhaupt
nichts, da es hier keine schwer kontrollierbaren Waffen gibt. Ansonsten
ist sie eher im Weg, weil im normalen stehend- und kniendanschlag
der Kolben eher in Richtung Arm, nach außen seinen Platz findet
und das ist meistens in einem Bereich gleich neben der Sniper Shoulder.
Im Liegendanschlag jedoch kommt sie voll zur Geltung.
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Sniper Shoulder
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Fazit:
Die Weste trägt sich superbequem - auch dann, wenn alle Taschen
voll gepackt sind. Das Gewicht wird hier einfach gleichmäßiger
über große Flächen auf den Körper verteilt.
Eine alles in allem rundum gelungene Weste von höchster Qualität
und sehr umfangreicher Taschenausstattung. Nicht umsonst verleiht
Blackhawk all seinen Produkten eine Lifetime Garantie. Die Omega
Tac Vest-EOD ist jeden Cent Wert, ich kann sie nur wärmstens
weiterempfehlen. Für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen
sich eine Weste zuzulegen: Der hohe Qualitätsanspruch findet
sich auch sicher bei allen anderen Produkten von Blackhawk wieder.
Somit hat man auch ein hohes Preisniveau, denn der offizielle Verkaufspreis
dieser Weste liegt bei $139,95.Wer sie haben möchte sollte
bei http://www.botachtactical.com
oder http://www.lightfighter.com
bestellen, dort sind sie etwas günstiger und vor allem schneller
als bei http://www.spec-com.de.
Copyright 2002 by J@G
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Rückenansicht der EOD
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Die Rückseite der Sniper Shoulder
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